Ihr werdet immer schreibfauler, drumm fang ich auch hier mal an.
Qualy:
Fühlte sich nicht sehr gut an. Hab einfach keine ganze Runde zusammenbekommen. In der Theorie war eine Zeit unter 1.20. drin, aber es wollte einfach nicht so recht hinhaun. Schligo war auf eine Runde sehr gut unterwegs und konnte sich bis auf 3Tausendstel! heran fahren. Am Ende also knapp den zweiten Platz ergattert. Sehr okay.
Rennen:
Ich hatte schon gehörig schiss vor der ersten Kurve. Die kalten Reifen, der lange Bremsweg. Es käme einem siebener im Lotto gleich, würde da mal nichts passieren. Da lautet die Devise dann, bloß schaun, dass man selbst nicht irgendwo beteiligt ist und erst recht nicht selbst irgendwas auslöst. Mit dem Gedanken im Hinterkopf ging es dann Richtung erste Kurve. Vom Start kam ich nicht all zu gut weg. Schligo ging es ähnlich. Killa und Tuwok hingegen hatten einen besseren Start. So konnte Killa gemütlich seine Führung behaupten und Tuwok ein klein wenig den Schligo ärgern.
Dann kam aber, was zu erwarten war. Ich war selbst schon recht spät auf der Bremse, aber noch rechtzeitig genug, um die Kurve zu bekommen. Das hatte sich aber spätestens in dem Moment geändert, indem mir ein Bulle seine Hörner volle Breitseite in die Seitenkästen rammte. Die fanden das natürlich gar nicht toll und quitierten das Ganze mit lustig bunten Farben, vornehmlich rot, in entsprechender Anzeige deren Zustandes. Ein kleiner Ausritt war dadurch nicht zu vermeiden, führte aber wenigstens nicht dazu, dass ich eine Position verloren hätte. Da stellt sich dann erst einmal die Frage, in wie weit der Schaden nun die Rundenzeit beeinflusst. Das gute an einem Schaden des Seitenkastens: man merk nicht direkt etwas. Es ist einfach so, dass einem am Ende der Runde nen paar Zehntel von der gewohnten Rundenzeit abhanden kommen. In meinem Fall war es hauptsächlich der Topspeed, der gelitten hatte. Zwar war der immernoch mit der höchste, aber die ca. 5 KmH auf der Geraden machten sich dann doch in ca. 4 Zehntel pro Runde bemerkbar.
Umso ärgerlicher war dann im Rennen, dass Killa mir genau diese 4 Zehntel in jeder Runde abnehmen konnte. Ich wollte mich davon aber nicht beeindrucken lassen und habe darauf spekuliert, dass ich besser mit den Reifen umgehe und so vielleicht am Ende des Stints und auch Rennens, wieder Boden gut machen kann. Und tatsächlich war es dann ein paar Runden vorm Stop so, dass ich gut Zeit aufholen konnte. Dann ging es zum ersten Stop. Irgendwie hatte ich für einen kurzen Moment den Gedanken, dass bei ca. 4 Sekunden Abstand zwischen uns, es ja möglich wäre, dass ich mit einem schnellen 5 Sekunden Stop an ihm vorbei käme, wenn er einen 10Sekunden Stop hätte. Das war aber nur ein kurzer Gedanke, dessen Wahrwerdung zu schön gewesen wäre...wäre? Ich wollte warten, bis Killa in die Box kommt und dann direkt folgen. Glücklicherweise hatte ich mich noch an meinen Zerrammelten Seitenkasten erinnert. Nicht auszudenken, wie lange die Crew gebraucht hätte, wäre eben jener noch zur Reparatur markiert.
Also rein in die Box und so genau auf den Platz fahren, wie nur möglich. Aber logisch...je mehr man es versucht, desto eher macht man dabei Fehler. Ich bin ein bisschen zu weit gerutscht und stand deshalb nicht optimal. In der Anzeige konnte ich aber dennoch sehen, dass meine Crew mit nur 5 Sekunden für den Stop rechnet. Im Rückspiegel konnte ich Killa sehen. Und er stand...und stand....und stand...oha, das könnte klappen. Und das hat es dann auch. Tatsächlich war ich vor ihm, als wir hintereinander die Boxengasse verließen. Nun würde es spannend werden. Zwar war Killa an und für sich, einen hauch schneller, dafür hatte ich aber ein brachial auf Topspeed ausgelegtes Setup. Selbst im direkten Windschatten, konnte er nicht an mich ran kommen. In dem Punkt ging meine Taktik also auf.
Ab dem Punkt hieß es dann einfach nur noch aufpassen, dass man keinen Fehler macht. Das wäre wohl die einzige Möglichkeit für Killa gewesen, an mich heran zu kommen. Aber Pustekuchen. Am Ende war er es dann, der in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit seinen Wagen verlor und sich drehte. Ich habe das erst gar nicht mitbekommen und dachte erst, er hätte vielleicht die Verbindung verloren. Dann stabilisierte sich aber der Abstand bei 5-6 Sekunden. Das war ca 12 Runden vor Schluss. Das sollte reichen. Selbst, wenn ich einen Gang runter schalte, sollte das reichen, um seine Siegesserie zu beenden und mein Heimrennen für die Scuderia zu gewinnen. Wir warfen in den verbleibenden Runden mit Bestzeiten nur so um uns. Dann kam bei ihm der altbekannte Adrenalinschub. In Frust über den eigenen Fehler und bei mir in Freude über den möglichen Heimsieg, haben wir es tatsächlich hingebracht in den letzten Runden, mit kaputten Autos und Reifen, noch Zeiten zu fahren, die exakt auf dem Niveau der Qualirunden lagen.
Zeigt mal wieder ganz deutlich, dass sowohl Killa, als auch ich, zu wenig trainieren und wir meist die richtige Beherrschung über das Fahrzeug und die Strecke, erst während des Rennens lernen. Jedenfalls konnte Killa zum Ende hin noch ein bisschen am Abstand knabbern, mich aber schlussendlich nicht wirklich gefährden. So wurde der Traum dann tatsächlich wahr. Sieg in Monza. Da war die Freude natürlich riesig. Erst recht, nachdem die Rennen zuvor nicht wirklich an einen Sieg zu denken gewesen wäre. Das steigert die Motivation natürlich ungemein und der Hunger nach einem Endspurt nach Maß wird umso größer. Wobei man eines natürlich nicht vergessen darf: Sollte Tuwok im nächsten Rennen nicht über Platz drei hinaus kommen und Killa gleichzeitig gewinnen, steht zumindest der Fahrertitel schon fest. Es werden also ein paar spannende letzte Rennen, auf die ich mich sehr freue.
Wie immer natürlich mein Seitenhieb Richtung Teamspeakuser und ignoranter Rennleitung, die da eh wieder nichts unternimmt. Aber lassen wir das. Vielleicht mag einer derer, die sich schon während dem Rennen massiv beschligonzelt...äh beschwert haben, dazu was sagen. Das sieht sonst immer so aus, als wäre ich der einzige, dem das auf die Hörner geht.
In diesem Sinne, auf nach Singapur!
Qualy:
Fühlte sich nicht sehr gut an. Hab einfach keine ganze Runde zusammenbekommen. In der Theorie war eine Zeit unter 1.20. drin, aber es wollte einfach nicht so recht hinhaun. Schligo war auf eine Runde sehr gut unterwegs und konnte sich bis auf 3Tausendstel! heran fahren. Am Ende also knapp den zweiten Platz ergattert. Sehr okay.
Rennen:
Ich hatte schon gehörig schiss vor der ersten Kurve. Die kalten Reifen, der lange Bremsweg. Es käme einem siebener im Lotto gleich, würde da mal nichts passieren. Da lautet die Devise dann, bloß schaun, dass man selbst nicht irgendwo beteiligt ist und erst recht nicht selbst irgendwas auslöst. Mit dem Gedanken im Hinterkopf ging es dann Richtung erste Kurve. Vom Start kam ich nicht all zu gut weg. Schligo ging es ähnlich. Killa und Tuwok hingegen hatten einen besseren Start. So konnte Killa gemütlich seine Führung behaupten und Tuwok ein klein wenig den Schligo ärgern.
Dann kam aber, was zu erwarten war. Ich war selbst schon recht spät auf der Bremse, aber noch rechtzeitig genug, um die Kurve zu bekommen. Das hatte sich aber spätestens in dem Moment geändert, indem mir ein Bulle seine Hörner volle Breitseite in die Seitenkästen rammte. Die fanden das natürlich gar nicht toll und quitierten das Ganze mit lustig bunten Farben, vornehmlich rot, in entsprechender Anzeige deren Zustandes. Ein kleiner Ausritt war dadurch nicht zu vermeiden, führte aber wenigstens nicht dazu, dass ich eine Position verloren hätte. Da stellt sich dann erst einmal die Frage, in wie weit der Schaden nun die Rundenzeit beeinflusst. Das gute an einem Schaden des Seitenkastens: man merk nicht direkt etwas. Es ist einfach so, dass einem am Ende der Runde nen paar Zehntel von der gewohnten Rundenzeit abhanden kommen. In meinem Fall war es hauptsächlich der Topspeed, der gelitten hatte. Zwar war der immernoch mit der höchste, aber die ca. 5 KmH auf der Geraden machten sich dann doch in ca. 4 Zehntel pro Runde bemerkbar.
Umso ärgerlicher war dann im Rennen, dass Killa mir genau diese 4 Zehntel in jeder Runde abnehmen konnte. Ich wollte mich davon aber nicht beeindrucken lassen und habe darauf spekuliert, dass ich besser mit den Reifen umgehe und so vielleicht am Ende des Stints und auch Rennens, wieder Boden gut machen kann. Und tatsächlich war es dann ein paar Runden vorm Stop so, dass ich gut Zeit aufholen konnte. Dann ging es zum ersten Stop. Irgendwie hatte ich für einen kurzen Moment den Gedanken, dass bei ca. 4 Sekunden Abstand zwischen uns, es ja möglich wäre, dass ich mit einem schnellen 5 Sekunden Stop an ihm vorbei käme, wenn er einen 10Sekunden Stop hätte. Das war aber nur ein kurzer Gedanke, dessen Wahrwerdung zu schön gewesen wäre...wäre? Ich wollte warten, bis Killa in die Box kommt und dann direkt folgen. Glücklicherweise hatte ich mich noch an meinen Zerrammelten Seitenkasten erinnert. Nicht auszudenken, wie lange die Crew gebraucht hätte, wäre eben jener noch zur Reparatur markiert.
Also rein in die Box und so genau auf den Platz fahren, wie nur möglich. Aber logisch...je mehr man es versucht, desto eher macht man dabei Fehler. Ich bin ein bisschen zu weit gerutscht und stand deshalb nicht optimal. In der Anzeige konnte ich aber dennoch sehen, dass meine Crew mit nur 5 Sekunden für den Stop rechnet. Im Rückspiegel konnte ich Killa sehen. Und er stand...und stand....und stand...oha, das könnte klappen. Und das hat es dann auch. Tatsächlich war ich vor ihm, als wir hintereinander die Boxengasse verließen. Nun würde es spannend werden. Zwar war Killa an und für sich, einen hauch schneller, dafür hatte ich aber ein brachial auf Topspeed ausgelegtes Setup. Selbst im direkten Windschatten, konnte er nicht an mich ran kommen. In dem Punkt ging meine Taktik also auf.
Ab dem Punkt hieß es dann einfach nur noch aufpassen, dass man keinen Fehler macht. Das wäre wohl die einzige Möglichkeit für Killa gewesen, an mich heran zu kommen. Aber Pustekuchen. Am Ende war er es dann, der in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit seinen Wagen verlor und sich drehte. Ich habe das erst gar nicht mitbekommen und dachte erst, er hätte vielleicht die Verbindung verloren. Dann stabilisierte sich aber der Abstand bei 5-6 Sekunden. Das war ca 12 Runden vor Schluss. Das sollte reichen. Selbst, wenn ich einen Gang runter schalte, sollte das reichen, um seine Siegesserie zu beenden und mein Heimrennen für die Scuderia zu gewinnen. Wir warfen in den verbleibenden Runden mit Bestzeiten nur so um uns. Dann kam bei ihm der altbekannte Adrenalinschub. In Frust über den eigenen Fehler und bei mir in Freude über den möglichen Heimsieg, haben wir es tatsächlich hingebracht in den letzten Runden, mit kaputten Autos und Reifen, noch Zeiten zu fahren, die exakt auf dem Niveau der Qualirunden lagen.
Zeigt mal wieder ganz deutlich, dass sowohl Killa, als auch ich, zu wenig trainieren und wir meist die richtige Beherrschung über das Fahrzeug und die Strecke, erst während des Rennens lernen. Jedenfalls konnte Killa zum Ende hin noch ein bisschen am Abstand knabbern, mich aber schlussendlich nicht wirklich gefährden. So wurde der Traum dann tatsächlich wahr. Sieg in Monza. Da war die Freude natürlich riesig. Erst recht, nachdem die Rennen zuvor nicht wirklich an einen Sieg zu denken gewesen wäre. Das steigert die Motivation natürlich ungemein und der Hunger nach einem Endspurt nach Maß wird umso größer. Wobei man eines natürlich nicht vergessen darf: Sollte Tuwok im nächsten Rennen nicht über Platz drei hinaus kommen und Killa gleichzeitig gewinnen, steht zumindest der Fahrertitel schon fest. Es werden also ein paar spannende letzte Rennen, auf die ich mich sehr freue.
Wie immer natürlich mein Seitenhieb Richtung Teamspeakuser und ignoranter Rennleitung, die da eh wieder nichts unternimmt. Aber lassen wir das. Vielleicht mag einer derer, die sich schon während dem Rennen massiv beschligonzelt...äh beschwert haben, dazu was sagen. Das sieht sonst immer so aus, als wäre ich der einzige, dem das auf die Hörner geht.
In diesem Sinne, auf nach Singapur!
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